Deutschland dominierte vor 67.000 Zuschauern im Al-Bayt-Stadion die erste Halbzeit, führte zur Pause aber nur mit 1:0 durch Serge Gnabry (10.). Nach der Pause drehte Costa Rica das Spiel mit Jelzin Tejeda (58.) und einem später von Manuel Neuer gewerteten Eigentor (70.). Kai Havertz (73., 85.) und Niklas Fulkrug (89.) sicherten Deutschland den Sieg, der am Ende aber nicht zum Aufstieg reichte, da Japan nach Deutschland auch Spanien schlug.
Costa Rica führt 2:1 (70. Minute)
Das Unglaubliche passiert – Costa Rica dreht das Spiel gegen Deutschland und führt mit 2:1. Juan Pablo Vargas schiebt den Ball über die Linie, assistiert von Manuel Neuer im Fallen. Infolgedessen erreichen die Japaner am Montag (16:00 Uhr) ihr Achtelfinal-Duell mit dem Zweitplatzierten der Gruppe F, Kroatien, als Sieger der Gruppe E. Spanien trifft am Dienstag (20:00 Uhr) auf den Zweitplatzierten der Gruppe F, Marokko. , die auch Überraschungssieger der Gruppe F waren.
Japan kippt die Waage
Die Position vor dem Finale der Gruppe E sah auf den ersten Blick einfach aus: Deutschland (ein Punkt) reichte, um Costa Rica (drei) zu schlagen, wenn Spanien (vier) im Parallelspiel nicht gegen Japan (drei) verlor. Wenn es jedoch keine Unterstützung vom großen Favoriten Spanien gab, war es Zeit für eine Abrechnung. Und so musste es sein. WM-Gruppe E
Tabelle und Ergebnisse
Auf jeden Fall rechneten die Deutschen von Beginn an mit einem massiv verteidigten Gegner. Doch Costa Rica, zwei Punkte vor Deutschland, träumte noch vom Achtelfinale. Nach einem 7:0 gegen Spanien schlugen die Mittelamerikaner Japan mit 1:0. Der Siegtreffer in der 81. Minute war der erste Torschuss der Konkurrenz und wieder einmal spielten sie mit minimaler Angriffsanstrengung.
Gnabry macht alles richtig
Die DFB-Elf startete ohne Abschluss zum Angriff, den sie gegen Spanien noch ausgleichen konnte. Teamchef Hansi Flick hält an Thomas Müller als Stürmer fest. Lediglich Leroy Sane stand neu in der Startelf. Auch der Spielleiter war neu. Genau 92 Jahre nach der ersten Fußballweltmeisterschaft sorgte die 38-jährige Französin Stéphanie Fraparte als erste Frau für den reibungslosen Ablauf eines WM-Spiels der Männer.
Gnabry macht das 1:0 (10. Minute)
David Raum bedient Serge Gnabry perfekt. Genauso perfekt setzt er seinen Kopfball und bringt Deutschland mit 1:0 in Führung. In der zweiten Minute prüfte Deutschlands Top-Talent Jamal Musiala Keylor Navas mit einem Distanzschuss. Gnabry bewies dann in der zehnten Minute Köpfchen, als er einen Volleyschuss von David Raum zum 1:0 ins lange Eck beförderte. Fast zeitgleich ging Spanien im Parallelspiel durch Alvaro Morata mit 1:0 gegen Japan in Führung. Damit ist Schluss mit den beiden Schwergewichten der Gruppe E.
einseitiger Fall
Gnabry war einer von sieben Bayern-Spielern in der Startelf und Deutschland setzte beim 0:1-Rückstand dort an, wo es zuvor gelungen war: im gegnerischen Strafraum. Die Elf von Hansi Flick stand dem gegnerischen Sechzehner gegenüber und die Entlastungsangriffe von „Los Ticos“ fanden kaum statt. öffentliche Diskussion
Wer hat die besten Chancen, die Weltmeisterschaft zu gewinnen?
Musiala (36.) hatte die nächste große Chance, die Führung auszubauen, doch sein Schuss ging daneben. Auch Gnabry versuchte es in der 39. Minute, doch es gelang ihm nicht. Die entscheidende Leistung der DFB-Elf zeigte sich auch in den gespielten Pässen kurz vor der Pause. Von den 335 waren 303 zu dem Mann gekommen. Costa Rica folgte und war bis 30 Meter vor dem eigenen Tor mehr oder weniger aus dem Spiel.
Costa Rica und Japan wachen auf
Wie aus dem Nichts tauchte Keiser Fuller in der 43. Minute vor dem deutschen Strafraum auf, köpfte den Ball aber nach einem Fehler von Antonio Rüdiger weit über die Latte. Es hätte der Startschuss für eine der außergewöhnlichsten Phasen der WM-Geschichte werden sollen. mehr zum Thema
Der Liveticker zum Nachlesen
Fuller hatte bereits Costa Ricas Sieg gegen Japan mit dem einzigen Torschuss gesichert. Spielleiter Frapar pfiff nach 46 Minuten die erste Halbzeit an. Bis dahin hatte er in dem ruhig verlaufenden Rennen nicht viel zu tun. Stattdessen nahmen die Ereignisse kurz nach der Parallelspielpause eine Wendung.
Misstrauen macht sich breit
Mit einem Tor verwandelte Japan das 0:1 gegen Spanien eindrucksvoll in ein 2:1. Infolgedessen stand Deutschland nach rund einer Stunde Spielzeit unter großem Druck und musste das Spiel gegen Costa Rica mit 8: 0 gewinnen, um das Achtelfinale zu erreichen. Die deutschen Fans im Al Bayt-Stadion waren sichtlich fassungslos das Zwischenergebnis.
Tejeda gleicht zum 1:1 aus (58. Minute)
Manuel Neuer ist beim Kopfball von Kendall Waston noch da, hat aber gegen den Nachschuss von Jelzin Tejeda keine Chance. Costa Rica zieht 1:1. Aber es sollte noch schlimmer kommen. Neuer konnte den wuchtigen Kopfball von Kendall Waston nicht abwehren und Jelzin Tegeda erzielte mit einem Schuss ins Netz das 1:1 (58.). Es war Tejedas erstes Teamtor in seinem 75. Einsatz. Damit war Deutschland Tabellenletzter und Costa Rica schickte sogar Spanien mit einem Führungstreffer in den Abgrund.
Non-Stop-Tore
Musiala, der wortgewandteste Deutsche, traf wie in der 67. Minute nur in der 61. Minute den Pfosten. Stattdessen köpfte Costa Rica nach einer ungeschickten Abwehrleistung von Neuer den Ball durch Juan Pablo Vargas zum fast unglaublichen 2:1. Der Ball prallte von Neuers Knöchel ins Netz und das Tor wurde später von der FIFA als Eigentor gewertet. Die Welt des Fußballs wurde endgültig auf den Kopf gestellt.
Havertz gleicht schnell aus (72. Minute)
Kaum wurde das Spiel wieder aufgenommen, fiel das nächste Tor. Der eingewechselte Kai Havertz gleicht zum 2:2 aus. Der eingewechselte Kai Havertz glich sofort zum 2:2 aus (73.). Der Chelsea-Legionär verschaffte den Spaniern, die erneut Zweiter der „lebenden Tabelle“ wurden, nur eine Verschnaufpause. Die DFB-Elf hingegen brauchte dringend die Unterstützung von „Furia Roja“. Havertz erzielte in der 85. Minute das 3:2 für Deutschland, doch für das Achtelfinale reichte es nicht. Füllkrug sorgte mit seinem zweiten WM-Tor für das 4:2 (89.). Tor für die Statistik, mit dem Schlusspfiff des hervorragenden Schiedsrichters war Deutschlands Schicksal besiegelt. Reuters/Matthew Childs Gewinner sehen normalerweise nicht so aus. Deutschland hatte mit einer Auftaktniederlage gegen Japan bereits die WM verpasst
Kommentare zum Spiel:
Thomas Müller (deutscher Stürmer): „Wir haben uns sehr bemüht. Irgendwann haben wir die Positionen nicht mehr perfekt gehalten, weil wir vielleicht zu viel gewollt haben. Allerdings waren wir die ganze Zeit in einer Momentum-Phase. Die Effizienz reichte nicht aus, um das Sieben-Tore-Wunder zu erreichen. Es ist unglaublich bittersüß, dass die Japaner die Spanier besiegen konnten. Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht. Es ist ein bisschen ein mulmiges Gefühl. Dem Team kann man heute keinen Vorwurf machen. Das ganze Unglück passierte mit dem Ergebnis gegen Japan.” Kai Havertz (Doppeltore für Deutschland): „Wir haben das Ergebnis von Spanien nicht erwartet. Aber wir müssen auf uns selbst schauen, wir hatten genug Chancen, Japan und Spanien zu schlagen.” WM 2022, Gruppe E, dritter Spieltag Donnerstag:
Costa Rica – Deutschland 2:4 (0:1)
Al Khor, Al Bayt Stadium, 67.054 Zuschauer, SR Frappart (FRA) Torfolge: 0:1 (10.) Gnabry 1:1 (58.) Tejeda 2:1 (70.) Vargas 2:2 (73.) Havertz 2:3 (85.) Havertz 2:4 (89.) Füllkrug Costa Rica: Navas – Fuller (74./Bennett), Waston, Duarte, Vargas, Oviedo (93./Contreras) Campbell, Borges, Tejeda (93./Wilson), Aguilera (46./Salas) – Venegas (74.). ./ Matarita ) Deutschland: Neuer – Kimmich, Süle (93./Ginter), Rüdiger, Raum (66./Götze) – Gündogan (55./Füllkrug), Goretzka (46./Klostermann) – Sane, Musiala, Gnabry – Müller (66. / Havertz) Gelbe Karten: Duarte Die Besten: Navas, Waston oder Musiala, Havertz