Auf der digitalen Vermittlungsplattform können Projektvorschläge sowie Reflexionen eingereicht werden, die dann von den Bürgerinnen und Bürgern, Unternehmen, Vereinen und der Kommune selbst unterstützt, angenommen oder umgesetzt werden können. So soll beispielsweise das Sommerfest, der Gemeinschaftsgarten oder die Renovierung des Spielplatzes zum Kinderspiel werden.
Stärkung der Gemeinschaft
„Lenie“ bedeutet „Leben in Niederösterreich“ und soll zur besseren Vernetzung der Bewohner auf dem Land und in den Städten dienen. Das Projekt zeige, „wie die Digitalisierung im ländlichen Raum sinnvoll eingesetzt werden kann“, sagt Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP). Die Möglichkeiten sind nahezu grenzenlos, heißt es in einer Aussendung des Landes, das das Projekt gemeinsam mit Fotec, der Forschungsgesellschaft der Fachhochschule Wiener Neustadt, umsetzt. Nutzer können ein eigenes Profil anlegen, sich austauschen, Themen als „Favoriten“ definieren und sich aktiv einbringen. Auf die Anwendung kann über Smartphone, Tablet und Computer zugegriffen werden.
Pilotphase bis 2023
Die Pilotphase des Projekts dauert bis Juni 2023. Danach soll „Lenie“ als Open-Source-Lösung verfügbar sein und von Unternehmen und anderen Organisationen angeboten und weiterentwickelt werden. „Während der Pilotphase werden weitere Ideen und Ideen von Bürgerinnen und Bürgern aus fünf Pilotgemeinden in Lenie integriert, wodurch die digitale Plattform immer attraktiver wird“, erklärt Helmut Loibl, CEO von Fotec. Derzeit wird die Vernetzungsplattform in Herrnbaumgarten (Bezirk Mistelbach), Hirschbach (Bezirk Gmünd), Kirchberg an der Pielach (Bezirk St. Pölten), Maria Enzersdorf (Bezirk Mödling) und in der Kreisstadt Waidhofen an der Ybbs getestet. Die fünf Pilotgemeinden wurden von einer Jury ausgewählt.