Aufmunternde Hinweise kann Umweltschützer Christian Gissing von der Grazer „freiland ZT GmbH“ geben. „Bei der jüngsten Überwachung haben wir erneut die seltene und geschützte Art der Blaulibelle entdeckt. Ebenso haben viele geschützte Vogelarten, darunter die Kleine Ringelrinde, die Holzschnitzerei und der Ring, in der Oststeiermark und im Südburgenland neue Lebensräume gefunden. „Nester und Jungvögel sind durch den angepassten Schnittzeitpunkt bestens geschützt.“ Die Liste der Tier- und Pflanzenarten, die es geschafft haben, durch den Bau von S 7 neue und für immer geschützte Lebensräume zu finden, ist lang und reicht von Tagfaltern über Zauneidechsen, verschiedene Arten von Amphibien und Flussmuscheln bis hin zu Fledermäusen und der Nelken- bis zur Fünfspitzigen Vogelmiere der Große Wiesenknopf, der wiederum eine wichtige Nahrungsquelle für die Raupen der geschützten Art des Dunkelblauen Schmetterlings ist.

Von Kisten mit Nestern bis hin zu Fässern und Teichen

Mehr als 200 Nistkästen wurden als alternative Lebensräume für Fledermäuse installiert, die bereits entsprechend bewohnt werden. Für Schwarzstörche wurden Nester gebaut, die auch schon besetzt waren, darunter der Nachwuchs der Störche. Um den Reptilien einen idealen Lebensraum zu bieten, wurden Steinhaufen und andere Trockenlebensräume angelegt und erste Nachkommen bereits identifiziert. Eine ehemalige Kiesgrube im Bereich S 7 West wurde verfüllt und eine Gesamtfläche von 15 Hektar so adaptiert, dass sie ideal für am Boden nistende Vögel ist. Läpphühner, Rebhühner, Wachteln und ein kleiner Ringklee wurden bereits gesichtet. „Das Gebiet ist auch für Ornithologen zu einem Hotspot geworden, weil es auch von vielen Zugvögeln als Zwischenstopp genutzt wird“, sagt ASFINAG-Umweltexpertin Irina Langegger. „Und dass Kiebitze in den Ausgleichsflächen brüten, ist ein großer Erfolg, da die meisten Nester durch die Landwirtschaft zerstört werden. „Die spärliche, artenreiche Vegetation als Grundlage für eine hohe Artenvielfalt und damit für die gute Ernährung der Jungvögel und die Schaffung von Feuchtgebieten hat die Nistauen dazu bewogen, sich in den Ausgleichsflächen anzusiedeln und für deren Fortpflanzung zu sorgen.“ Im östlichen Teil von S 7 wurden insgesamt sechs Teiche mit jeweils rund 500 Quadratmeter Wasserfläche angelegt. Diese stehenden Gewässer sind ausschließlich in der Natur vorhanden und wurden schnell von vielen Pflanzen- und Tierarten, darunter auch geschützten Tieren, erobert Arten wie Grünfrösche, Springfrösche, Kröten, Kröten, Glattmolche, Alpenmolche, Ringelnattern und viele mehr wie Libellen und Paddelwanzen. Diese Arten wurden durch ein kostspieliges Besiedlungsprojekt für den Grasfrosch ergänzt. Der Frosch wird selten in der Nähe von S 7 gefunden und war zahlreich. Im Zuge des Baus der S 7 wurden unter fachkundiger Anleitung die Kaulquappen aus stabilen Populationen in der Südsteiermark entnommen und in einigen der neu angelegten Teiche platziert, damit der Grasfrosch wieder einen Lebensmittelpunkt in der Umgebung hat in der Zukunft.

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